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1. Für Seminare - S. 582

1912 - Breslau : Hirt
582 [34j D. Mathematische Erdkunde, höchsten Bergen der Erde nichts nach1. Einige steil aus der Ebene hervor- tretende Berge sind ringförmig und zeigen in der Mitte kraterähnliche Vertie- fungen, die auf vulkanischen Ursprung schließen lasfen sfig. 292). Oft zeigen sich auch tiefe Furchen in der fönst ebenen Oberfläche, die viele km lang sind. — Der Schatten der Mondberge ist fcharf abgegrenzt, daraus schließt man, der Mond habe keine Atmosphäre. Auch spricht man ihm das Wasser ab und somit auch die Wolkenbildung. Das Fehlen der Atmosphäre macht das Hören, das Sprechen, das Singen unmöglich. Auf dem Monde herrscht die Stille des Grabes. Ebenso könnten lebende Wesen der Nase und der Zunge ent- behren, weil Geruch und Geschmack dort zu den unmöglichen Dingen gehören. 292. Eine Dämmerung ist auf dem Monde nicht vorhanden, weil diese an die Atmo- sphäre geknüpft ist. Wo der Sonnenstrahl nicht direkt hinfällt, herrscht voll- kommene Dunkelheit. Für Erdbewohner fehlt dort jegliche Lebensbedingung. 3. Von den Bewegungen des Mondes, a) Der tägliche Lauf des Mondes von E nach W ist scheinbar; er erklärt sich wie der Umschwung des gesamten Himmels ans der Erdrotation. 1 Auf der Nachtseite des Mondes sieht man leuchtende Punkte, die bis Mond- durchmesser von der Lichtgrenze entfernt stehen und als Bergspitzen zu deuten sind. Da- nach berechnete schon Galilei Mondberghöhen. In Fig. 293 sei die Tangente in Ä ein Sonnenstrahl, der gerade noch die Spitze D A cv_ des Berges Bd trifft, a — y^r. Die Höhe des Berges er- gibt sich nach dem Pythagoreischen Lehrsatze mit 8671 m. Der Dorpater Astronom Mädler (1791—1874) fand auf an- dere Weise als größte Höhe 7263 m. Die höchsten Mond- berge würden danach des Mondradius betragen. Wieviel der Monnt Ewerest im Verhältnis zum Erdradius? 293.

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 130

1911 - Trier : Lintz
130 Grundzüge der allgemeinen Erdkunde. Beimengungen sind am wichtigsten die Kohlensäure, die aber nur 0,03—0,04% ausmacht, und der Wasserdampf. Die Luft kann um so größere Feuchtigkeitsmeugeu aufnehmen, je wärmer sie ist. In den Tropen steigt der Gehalt an Wafserdampf bis zu 3%. Der Luft ist ferner Staub beigemengt. In 1 edm Luft hat man im Wohnzimmer- nahe der Decke 5 Mill., dagegen auf den Berghöhen Schottlands nnr 1500 Staubteilchen gefunden. Die blaue Färbung, die das Luftmeer dem Himmel gibt, rührt von den Wasserdampfbläschen her, welche die blauen Strahlen des Sonnenlichts zurückwerfen. Die Schwere der Luft kann leicht durch das Barometer ermittelt werden. Bei 0° C und trockener Luft wiegt die Luftsäule soviel wie eine 76 ein hohe Queck- silbersäule von gleichem Durchmesser. 3. Von der Verteilung Her Wärme. Die Sonnenstrahlung. Seitdem die Erde ihre Eigenwärme verloren hat, ist sie auf die Wärmequelle der Sonne angewiesen. Ihre Erwärmung geschieht durch die Sonnenstrahlung, deren Wirkung wegen derkugelgestalt der Erde auf der Erd- oberfläche sehr ver- schieden ist. Je senk- rechter die Sonnen- strahlen auffallen, desto stärker,je schräger, desto schwächer ist die Er- wärmung. Denn schräg auffallende Sonnen- strahlen müssen sich auf einen größeren Raum verteilen; auch haben sie einen längeren Weg durch die Erdatmosphäre zurückzulegen. (Abb. 37). Stände die Erdachse senkrecht, so würde der Äquator- gürtet stets am stärksten erwärmt werden, und gleichmäßig würde nach den Polen hin zu allen Zeiten des Jahres die Wärme abnehmen. Die schräge Stellung der Erdachse, die um 2372° von der senk- rechten abweicht, bewirkt aber, daß während der jährlichen Umkreisung der Erde um die Sonne der Gürtel mit senkrechter, also stärkster Bestrahlung vom Äquator nach N bis zum Wendekreise des Krebses und nach 8 bis zum Wendekreise des Steinbocks wandert. Jahreszeiten. Bei der Nordwanderung des senkrecht bestrahlten Erdgürtels entsteht der Nord so mm er und der Südwinter, bei seiner Südwanderung der Südsommer und der Nordwinter. Die Über- Abb. 37.

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 5

1847 - Berlin : Reimer
5 17. Kreise, welche durch die Theilungspunkte der Meridiane, parallel mit dem Aequator, beschrieben werden, heißen Paralle- len, Parallel- oder Breitenkreise. Dergleichen sind durch jeden beliebigen Punkt denkbar. — Wendekreise oder Tropen, 2 32°ootn Aequator: nördlicher Wendekreis oder Wende- kreis des Krebses, — südlicher oder Wendekreis des Steinbocks.— Polarkreise, 66^" vom Aequator: Nördlicher oder arktischer Polarkreis, — südlicher oder antarktischer Polarkreis. 18. Die Parallelkreise werden immer kleiner, je weiter sie vom Aequator abstehen; daher verkleinern sich die Längengrade von 15 Meilen bis 0, während die Breitengrade immer — 15 M. sind. Zweiter Abschnitt. Vorläufige Erläuterungen aus der physikalischen Geographie. I. Erde, Wasser, Luft. 1. Die Erdkugel besteht aus drei verschiedenen, aber gleich we- sentlichen Stoffen: Erde, Wasser, Luft. 2. Erde oder Land, der festeste und härteste derselben, bildet den Kern der Erdkugel, und besteht aus verschiedenen Körpern, die sämmtlich gewisse charakteristische Eigenschaften haben. 4. Das Wasser ist ein tropfbar-stüssiger Körper, und ver- ändert gesetzmäßig und unaufhörlich seinen Ort und seine Form. 4. Die Luft ist elastisch-flüssig, und füllt alle Räume aus, die nicht von anderen Körpern eingenommen werden. 5. Die Luft umgiebt den festen Erdkern auf allen Seiten in einem Umkreise von 8 bis 10 Meilen; diese Lufthülle der Erde wird Luftkreis genannt. 6. Das Wasser stellt sich in verschiedenen Formen dar: ent- weder im Zusammenhänge, als Ozean oder Weltmeer; — oder durch weite Landflächen umschlossen, als Land- oder Bin- nengewässer; — oder es schwebt, in Gestalt von Wolken, in den unteren Theilen des Luftkreises, von wo es dann als Nieder- schlag auf den Boden zurückfällt. 7. Der untere mit Wolken mehr oder minder angefüllte Theil des Luftkreises wird Dunstkreis oder Atmosphäre genannt.

4. Für Mittelklassen - S. 8

1887 - Berlin : Gaertner
— 8 — stark ist, so heißt er Sturm. Die Luft über dem Meere ist feucht, daher ist der Seewind, der aufs Land herüberweht, ebenfalls feucht. Jeder Wind wird nach der Weltgegend benannt, aus der er kommt. 1. In welchen Erdgegenden weht der Wind beständig? 2. Was kann aus der Feuchtigkeit der Luft nach und nach ent- stehen? 3. Wie wird die Luft an den Küsten beschaffen sein? §♦ 7. Fortsetzung. Die Zonen. Die Menschen, Tiere und Pflanzen bedürfen zum Leben auch der Wärme, die an der Erdoberfläche zumeist von der Sonne hervorgebracht wird. Je höher am Himmel die Sonne des Mittags steht, desto wärmer ist es gewöhnlich auf der Erde. In der Gegend des Äquators steht die Sonne des Mittags den Menschen senkrecht über dem Kopfe; darum ist es dort immer sehr heiß. Man sagt, jene Leute wohnen im heißen Erdstrich oder in der heißen Zone. In den Gegenden um den Nordpol und Südpol herum steht die Sonne des Mittags nie hoch am Himmel, sondern sie bleibt beständig nahe am Horizonte; darum ist es dort fast immer sehr kalt und die Erde mit Schnee und Eis bedeckt, und man nennt jene Erdgegenden die kalten Zonen. Zwischen der heißen und jeder der kalten Zonen liegt eine Gegend, in welcher die Sonne des Mittags mittelhoch am Himmel steht. Hier ist die Wärme in den vier Jahreszeiten sehr verschieden, aber auf die Dauer ist es weder sehr kalt noch sehr warm; daher nennt man diese Erdgegenden ge- mäßigte Zonen. 1. Zählt und nennt die Zonen von Norden nach Süden! 2. Nach welcher Weltgegend hin werden die Menschen in den ein- zelnen Zonen des Mittags die Sonne sehen? 3. Wie werden die Süd- und die Nordwinde in jeder einzelnen Zone beschaffen sein? §. 8. Die ledendigen Geschöpfe der Zonen. Die Menschen der heißen Zone haben größtenteils eine braune oder schwarze Farbe. Unter den Tieren sind dort manche sehr groß und wild; viele sind durch ihr Gift den Menschen gefährlich und viele haben eine schöne Färbung. Auch ist diese Zone die Heimat großer und prächtiger Pflanzen.

5. Mathematische Geographie und Karthographie - S. 11

1911 - Trier : Lintz
Erde und Himmel nach den Ergebnissen des menschlichen Denkens.' 11 man von Schiffen, die sich nähern, zuerst die Masten bezw. den Rauch, und allmählich erst taucht auch der Rumpf aus dem Wasser heraus. Reist man eine große Strecke südwärts, so schaut man am südlichen Horizont neue Sterne, und am nördlichen sind andere nicht mehr sichtbar, und reist man nach O oder W, so sieht man bekannte Sterne früher bezw. später aufgehen Alle diese Er- scheinungen sind unmöglich, wenn die Erde wirklich, wie sie uns erscheint, eine Scheibe wäre, sie erklären sich aber von selbst, wenn wir annehmen, daß ihre Oberfläche kugelartig gewölbt ist. Schon Aristoteles (f 322 v. Chr.) hatte die Kugelgestalt der Erde erkannt. Er folgerte sie besonders aus der Tatsache, daß bei einer Mondfinsternis der Erdschatten auf der Mondscheibe stets kreis- förmig erscheint. Später haben die Weltumsegelungen, von welchen die erste 1519—1522 durch den kühnen portugiesischen Seefahrer Magellan erfolgte, den Erfahrungsbeweis erbracht, daß die Erde eine kugelförmige Gestalt hat. Abb. 10. (Nach Wagner.) Jeder sich schnell drehende Körper muß sich, wenn er nicht Das Qeoid' völlig starr ist, infolge der Wirkung der Fliehkraft in der Mitte ausbauschen. Auch die Erde muß eine Ausbauschung am Äquator und demgemäß eine Abplattung an den Polen zeigen. Sie kann nur ein kugelähnlicher Körper, ein Sphäroid (v. gr. sphaira = Kugel) sein. Durch Pendelbeobachtungen und Gradmessungen ist die Ab- weichung der Erdgestalt von der regelmäßigen Kugelgestalt bestätigt worden. Die halbe Äquatorachse oder halbe große Achse wurde zu 6 377,397 km, die halbe Erdachse oder halbe kleine Achse zu 6356,079 km berechnet. Der Unterschied, die Polabplattung, beträgt also nur 21,318 km oder 1:299. Durch die Untersuchungen wurde aber ferner nachgewiesen, daß die Erde auch kein Sphäroid bilde, sondern daß sich ihre Oberfläche aus ineinander übergehenden, verschieden stark gekrümmten Flächen zusammensetzt. Man wählte für einen solchen allseitig verschieden gekrümmten Körper den Namen Geo'id. (Abb. 10) Die verschiedene Krümmung betrachtet man als das Ergebnis ungleicher Anziehung durch die innern Erdmassen. Die Beobachtung, daß in den Äquatorgegenden das Pendel p°iabpiattung. langsamer als in den nördlichen Gegenden schwingt, machte zuerst der Franzose Jean Richer (risché) bei einer Reise nach Cayenne

6. Erster oder Elementar-Kursus - S. 24

1835 - Weilburg : Lanz
24 Allgemeine Einleitung. §. 67. Auf mehrfache Weise können wir uns die Erde in zwei Hälften getheilt denken. Diese Theilung geschieht entwe- der durch die Ebene des Aeqnators, oder die des ersten Meridians, und endlich die des wahren Hori- zontes. (§§.36, 40, 47). Lage und Richtung des Aeqna- tors, der Parallelkreise, der Meridiane und Pole sind, nach Verschiedenheit der Theilung, sehr verschieden, wie der Anblick der künstlichen Erdkugel und der Planiglobien zeigt. §. 68. Was in dasgebiet der physischen Geographie gehört, ist bereits §. 30 gesagt worden. Doch beschränkt sie sich nur auf die Oberfläche unsers Erdkörpers, gleich- sam auf die Rinde desselben; denn sehr wenig wissen wir von ihrem Innern. §. 69. Die Erde ist auf allen Seiten von Luft umgeben, die gleichsam eine hohle Kugelschaale um dieselbe bildet. Tic Luft ist ein dünner, durchsichtiger, flüssiger, schwerer und elastischer Körper. §. 70. Sowohl aus dem Wasser, als auch von dem Lande steigen Dünste empor, und der Theil der Luft, welcher mit diesen Ausdünstungen angefüllt ist, wird Atmosphäre oder Dunstkreis genannt. Wir leben daher in atmosphärischer Luft, die nie ganz rein sein kann. — Je näher die Luft der Erde ist, desto schwerer und wärmer ist sie — je weiter von der Erde entfernt, desto dünner und kälter. Deßwegen wird das Athmen auf einem hohen Berge beschwerlich, und eine heftige Kälte herrschet hier, wenn auch an seinem Fuße bren- nende Hitze drückt. — Dies ist auch der Grund der sogenannten Schneelinie. Unter dem Aequator von der Erde am fern- sten, senkt sie sich allmählich gegen die Pole, bis sie sich hier auf die Meeresfläche selbst lagert und Alles in eine weite, traurige Wüste von Eis und Schnee verwandelt. Dort 15,000 Fuß über der Meeresfläche, sinkt sie bis zu den Wendekreisen auf 12 — 13,000, und während sie in Deutschland noch 6 — 8000 Fuß hat, zählt sie unter den Polarkreisen nur etwa 2200. §. 71. Die Höhe der Atmosphäre läßt sich nicht mit Zu- verläßigkeit bestimmen. Man pflegt sie in drei Regionen

7. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 231

1893 - Hannover : Hahn
231 so wird der Fehler im Abstand der Meridiane um so größer, je näher man den Polen kommt. (Am Pol selbst ist er auf der Kugel = 0, auf dem Cylinder ebenso groß wie am Äquator.) Um ihn auszu- gleichen, legt man nach den Polen hin einen verhältnismäßig größern Maßstab zu Grunde, so daß der größere Abstand zwischen den Meri- dianen gerechtfertigt wird. Demgemäß muß dann natürlich auch in entsprechender Weise der Abstand der Parallelkreise sich vergrößern und der Umfang der Länder für das Auge ungeheuer wachsen. Der Anschauung liefert die Projektion demnach ein falsches Bild; sie ist aber dem Schiffer sehr wichtig, weil er die Richtung, welche er einzuschlagen hat, genau unter dem Winkel findet, den eine gerade Linie mit den Linien des Gradnetzes bildet. Auch zum Überblick über die Welthandelsstraßen ist sie wichtig, sowie für andere Fälle, wo die Gesamtdarstellung der Erde auf einer Fläche wünschenswert erscheint. B. Die Atmosphäre. §. 89. 23) Die Erde ist von einer Gashülle umgeben, die eben- falls die Gestalt eines Sphäroids hat; wir nennen sie Atmosphäre. Die hauptsächlichsten Bestandteile derselben sind Stickstoff und Sauerstoff; in verhältnismäßig geringer Menge ist dann Wasser- dampf, Kohlensäure u. a. vertreten. Bei abnehmender Dichtigkeit der Luft vermindert sich der Gehalt an Sauerstoff (Bergkrankheit auf bedeutenden Höhen). Staub, gasförmige Fäulnisprodukte und mikroskopische Organismen, die häufig ansteckende Krankheiten bringen, verunreinigen die Luft. Daher die Wichtigkeit des Regens, der die Luft reinigt. 24) Wärmeverteilung. Der Weltraum, in welchem sich die Erde bewegt, hat eine sehr niedrige Temperatur, sie ist geringer als die tiefsten Temperaturen der Erde, die um —60° liegen.1) — Die Wärme der Erdoberfläche hat ihre Hauptquelle in der Sonne. Die Erwärmung durch den Mond ist unbedeutend; die Fixsterne spenden nur indirekt Wärme, indem sie die Temperatur des Welt- raumes erhöhen. Die Eigenwärme des Erdinnern macht sich auf der Oberfläche lange nicht mehr geltend. Die Sonnenstrahlen wirken direkt auf die Erde ein, und erst von dieser wird die auf ihr lagernde Luft erwärmt. Die obern Luftschichten werden demnach kälter bleiben als die auf der Erdoberfläche ruhenden; die niedrige Temperatur auf den Pouillet nimmt —140° C. an.

8. Theil 1 - S. 389

1832 - Cassel : Bohné
Italia Propria. Campania. 389 Sümpfe. 1) Palucles Minturnenses, am Fl. Li - ris, gegen den Fl. Savo hinwärts, verbunden: mit dem Pcdus Maricae (le Maremme del Garigliano). Die er- ste Benennung kam von der alten St. Mmturnae. Am merkwürdigsten sind sie dadurch, das C. Marius aut seiner Flucht sich in ihnen verbarg und gefangen wurde. Cicero in Pis. 19. Den zweiten Namen er- hielten diese Sümpfe von der Nymphe Marica, die in einem an sie stossenden heiligen Hain von den Bewohnern der Umgegend hoch verehrt ward. Vellej. Pat. 2, 19. Liv. 27, 37. Lucan. 7, 421. Plutarch. V. Marii. Serv. ad Virgil. 7, 47. Borat. Od, 2) Lin- terna Palus (Lago di Patria), zwischen dem Fluss Clanius und Cumae; ebenfalls nah an der Küste und von bedeutender Ausdehnung. Stat, Sylv. 4, carm. 3, 66. 3) Acherusia Pakts (Lago di Fusaro), zwischen Cumae und Misenum; weniger Sumpf als See, worin gegenwärtig gnte Austern gezogen werden. Str. 5, 243 ft. Pl 3, 5. Lycophr. v. 695. Boden. Die Campania der Alten war eingetheilt A. in das Land der Ebene, B. in das Land der Gebirge. Das Erste erstreckte sich vom Liris an bis zum Ve- suvius, oder von Norden nach Süden, ohngefähr 10 geogr. Meilen lang, und vom Meere bis zu den Ge- birgen, oder von Westen gegen Osten, im mittleren Durchschnitte gegen 4^ geogr. Meilen breit, was ohn- gefähr 40 0- Meilen ausmacht. In dieser grossen Ebene besteht der Grund des Bodens aus Geröll, Meerkies, Sand und einer Menge von vulkanischen Producten, welche die Feuchtigkeit, die aus den be- nachbarten Bergen zuströmt, gut verhalten und ver- theilen und den sehr hohen Humus, oder die ober- ste Erddecke, die aus einem sehr feinen Staub be- steht, stets feucht bewahren, und ihr demnach die voll- kommenste Triebkraft zur Ernährung aller auf ihr gepflanzten oder wild erwachsenden Gewächse verlei- hen. Durch die Höhe und Leiclitigheit der oberen Erd decke wird die Bearbeitung derselben erstaunend

9. Lehrstufe 2 - S. 64

1863 - Leipzig : Teubner
64 die Erde vergraben oder sind gestorben, der Boden ist mit Eis und Schnee bedeckt. Die ganze Natur ist todt. Selbst der Mensch empfindet diesen Wechsel, ohne jedoch von demselben bezwungen zu werden. Er regt ihn vielmehr an, im Kampfe mit der Natur seiner Heimat alle seine Kräfte zu wecken, zu üben und in steter Span- nung zu halten. Viertes Kapitel. Von den Winden. 8. 149. Ruhige Luft. Wind, allgemeine Ursache desselben. Die Luft ist ruhig, nicht in Bewegung, wenn benachbarte Luftschichten gleiche Wärme, Dichtigkeit und Feuchtigkeit haben, wenn die Umgebungen in Ruhe sind. Windstillen von längerer, oft wochenlanger Dauer finden sich nur über dem Meere lind über weiten Landflächen der heißen Zone. Winde sind Bewegungen, Strömungen der Luft. Die Hanptursache derselben liegt in der Wärme, welche die Ausdehnsamkeit der Luft §. 130 vermehrt. Wird nämlich irgendwo in der Atmosphäre eine Luftschicht stärker erwärmt, als diejenigen, von denen sie nach allen Seiten hin umgeben ist, so dehnt sich die wärmer werdende Luft aus und drängt die kältere nach allen Seiten zurück. Die erwärmte leichtere Luft steigt zwischen der kältern schwerern in die Höhe tz. 133; die kältere dagegen drängt unten von allen Seiten nach der Stelle hin, von welcher die erwärmte entweicht. Wenn man im Winter die Thüre zwischen einem geheizten und einem kalten Zimmer öffnet, so entstehen 2 Luftströmungen, von denen die obere aus dem warmen in das kalte, die untere aus dem kalten in das warme geht. Die Richtungen dieser Strömungen erkennt unan deutlich an der Flamme eines Lichtes in der Thüröffnung. Sie biegt sich in der Höhe aus dem warmen in das kalte, am Boden aus dem kalten in das warme Zimmer und steht in der Mitte zwischen unten und oben senkrecht. Je größer der Unterschied in der Erwärmung benachbarter Luftschichten ist, desto heftiger weht der Wind. §. 150. Eigenschaften der Winde. Weil die Luft die Eigenschaften der Körper annimmt, mit denen sie in Berüh- rung kommt §. 134, so ist der vom Eismeere her wehende Wind kalt und feucht, in Europa der Ostwind trocken, der Westwind feucht, der Südwind warm und regen- bringend U. s. W. tz. 147. §. 151. Venennung und Eintheilung der Winde. Die Winde werden benannt a) nach der Himmelsgegend, aus der sie wehen, z. B. Ostwind. Windrose. Windfahne; b) nach der Schnelligkeit oder Heftigkeit, mit der sie wehen: Orkane (die heftigsten in heißen Ländern, Teifun in China, Tornados in Senegambien, Trovados am Cap), Stürme, starke und schwache Winde; c) nach der Regelmäßigkeit und periodischen Dauer ihres Wehens: regelmäßige (be- ständige und periodische) und veränderliche Winde. Jene wehen vorzugsweise in der heißen Zone, und zwar «) die beständigen stets aus gleicher Richtung. Die glühend heiße Luft am Äquator steigt beständig senkrecht auf und fließt in der Höhe als Äqua- torialstrom polwärts ab; die kalte Luft „der Pole dagegen fließt in der Nähe der Erdoberfläche als Polarstrom nach dem Äquator, so daß ein beständiger Kreislauf stattfindet §. 123. Der Polarstrom tritt in der nördlichen Halbkugel zuerst als, Nord-, in der südlichen als Südwind auf. Da er aber auf seinem Wege nach dem Äquator immer in Gegenden vordringt, die eine größere Notationsgeschwindigkeit §. 45 haben, als er mitbringt, so kann er dem Gesetze der Trägheit unterworfen, diese größere Drehungsgeschwindigkeit nicht sogleich annehmen, rotirt deßhalb langsamer und bleibt nach W zurück, wird auch durch den kühlen aus der dunkeln Halbkugel in die be- leuchtete von 0 her eindringenden Luftstrom westwärts getrieben und muß deßhalb in der nördlichen Halbkugel allmählich als Nordost- in der südlichen dagegen als Südostwind auftreten. Diese innerhalb der Tropen unausgesetzt in gleicher Richtung erfolgende Strömung der Lust nennt man Passat oder Ostwind. Am Wärmeäquator zwischen dem Nordost- und Südostpassat befindet sich — nur nicht im indischen

10. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 159

1846 - Aachen : Benrath
159 an einen gewissen Ort? — Wie können sie nach ihrem Anfent- haltsorte eingetheilt werden? — Wie ist das Kleid der Thiere für die verschiedenen Erdstriche beschaffen? — Was heißt Mau- sern ? — Haaren? — Was geht mit denjenigen Thieren vor sich, welche im Winter keine Nahrung bei uns finden und auch nicht in wärmere Gegenden ziehen? — Welche Thiere und Pflanzen folgen dem Menschen am weitesten auf der Erde? — Welche sind mir an gewisse Erdstriche gefesselt? — Welche Last- und Zugthicre kennst du? — Welche Thiere geben Haare?— Welche Wolle? — Pelz? — Leder? — Federn? — Fett und Fleisch? — Butter? — Eier? — Honig und Wachs? — Seide? — Dünger? B. Der Mensch, der Bebauer der Crde. Inhalt : Weltstellung des Menschen — Freiheit desselben — seine Herrschaft über die Erde — Abkunft — Abweichungen in Farbe, Haupthaar und Kvpfbildnng —Kleidung — Woh- nung — Feuerung — Beschaffung derselbe» — Nahrungs- mitlel — Beschaffung derselben — körperliche Vorzüge de§ Menschen — aufrechter Gang — 2 Hände — das Angesicht — die menschliche Stimme — die Sprache — Anzahl der Sprachen — Hauptsprachen — verwandte — todte — lebende Sprachen — Mundarten — Muttersprache — Schriftsprache — der menschliche Geist — Bervollkommnnngsfähigkeit des- selben — Bildungsstufen der Menschen — Wilde — Noma- den — Cultnrvölker — Staaten — Religionen — Wieder- holungsfragen. „tlnb ffiott sprach : í.isset uní den Menschen mártir* r.ndj unscrem Silbe und Glelchnltz : der da herrschk líber ble Flsche des Meeres und das Geflügel des Hlili. -neis und blethleee und líber ble zanje Sebe und alie« Qi chiuchi , bní sich reget auf Ceben." I. Mvs. I. 26. 1. Der Mensch, das Bindeglied zwischen Himmel und Erde, wie hätte er als purer Geist der Schönheiten der Erde genie- ßen und sich der sichtbaren Welt, jder angenehmen Eindrücke, der
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